18 Juli 2016

Brauerei Uster

Diesen Monat kehren wir zurück in den Kanton Zürich und besuchen dort die im 2012 wieder neu lancierte Brauerei Uster.

Wir werden dort von Esther Mare, welche als eine der wenigen Frauen in der Schweizer Bierbranche stolz den Titel Diplomierte Biersommelière trägt, empfangen. Sie führt uns durch die altehrwürdigen und unter Denkmalschutz stehenden Backsteingebäude der Brauerei Uster. Bereits seit 1858 wird dort Bier gebraut, was der alte Maschinenraum sowie das eindrückliche Sudhaus stark untermauern. Man fühlt sich wie 150 Jahre zurückversetzt.

Nachdem die Brauerei rund 90 Jahre später aus ökonomischen Gründen den Betrieb heruntergefahren hatte, entschied man sich vor ein paar Jahren, das Vorhaben Bier aus Uster neu zu lancieren. Damit wurde eine riesige Gemeinschaft im Raum Uster wiedervereint, indem der Stadt ein wichtiges Stück Identität wieder zurückgegeben wurde.

Heute produziert die Brauerei Uster überaus beliebte und authentische Biere. Dafür fördert die Brauerei die Verwendung von regionalen Rohstoffen aus der direkten Umgebung. Dies verleiht den neun unterschiedlichen Bieren ihre unvergleichliche Einzigartigkeit. In diesem SmartBeer Karton stellen wir Ihnen nun sechs der vielfältigen Biere der Brauerei Uster vor.

Wir wünschen Ihnen eine exzellente Degustation und eine tolle Sommerzeit!

Anekdote

Bereits bis ins Jahr 1979 existierte im selben Areal in Uster eine Brauerei, welche jedoch damals aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden musste. Genau 33 Jahre später, im Jahr 2012, entschied man sich, in den altehrwürdigen und denkmalgeschützten Gebäuden in Uster die Brauerei wieder aus ihrem 33-jährigen Dornröschenschlaf zu erwecken.

Brauerei Uster 3Brauerei Uster - Biersommelière Esther Mare

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8 Juni 2016

Freiburger Biermanufaktur

Da sind wir wieder, zurück auf Freiburger Terrain, um eine Brauerei zu entdecken oder wieder zu entdecken, die fast auf den Tag genau vor zwei Jahren vorgestellt wurde: Die Freiburger Biermanufaktur. Wie die meisten der kleinen Handwerksbrauereien hat auch sie sich entwickelt und überdies neue Rezepte kreiert!

Entstanden 2009 aus der Leidenschaft eines norwegischen Doktoranden, verfügt sie heute über das Handwerks-Können ihres Braumeisters Uwe Siegrist und seines Hopfen-begeisterten Assistenten Stéphan Marchand.

Seit ihrer Gründung bietet sie Biere deutscher Schöpfung in strenger Befolgung des Reinheitsgebots von 1516 an. Trotzdem fanden sich ab 2015 auch einige Sorten nach Geschmäckern jenseits des Atlantiks im Sortiment, doch liegt ihr die große Verbundenheit mit der angestammten Freiburger Braukunst sowie mit der Stadt sehr am Herzen. Ausdruck findet diese Verbundenheit auch in der Philosophie der Brauerei, welche die Zusammenarbeit mit lokalen Zulieferern festschreibt und den Kontakt mit den Partnern hochhält.

Wir sind stolz, Ihnen nun zum zweiten Mal diese Brauerei vorzustellen, die in ihrem Wachstum nicht zu bremsen ist. Mit 900 Hektolitern im Jahr ist die Freiburger Biermanufaktur fester Bestandteil der Freiburger Landschaft. Vom ersten kreierten Bier, dem Franziskus, über la Main du Roi und den Leuchtturm unter den Bieren la Patriote, bis zum aktuellen Black IPA, werden Sie zu einer kleinen Freiburger Reise eingeladen.

Die Anekdote der Brauerei 

Vor einigen Monaten führte ich eine zweisprachige Gruppe zu Besuch in die Brauerei. Als wir uns daran machten das Franziskus, unser Altbier, zu probieren, hörte ich einen französischsprachigen Teilnehmer seinen Freund fragen, was ich soeben gesagt hätte, worauf dieser zur Antwort gab: ˮWir werden nun das Franziskus trinken, ein sehr altes Bierˮ!

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16 Mai 2016

Biera Engiadinaisa

Unsere einzigartige Bierentdeckungsreise setzen wir diesen Monat im Südbündner Bergdorf Martina, der östlichsten Ortschaft der Schweiz, fort. Dort besuchen wir die überaus idyllische Kleinbrauerei Biera Engiadinaisa.

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Es ist ganz klar eine verrückte Idee im Unterengadin Bier zu brauen. Und so haben sich die Gründer mit einer weisen Voraussicht, einer ungeheuren Tollkühnheit sowie einer gewissen Fahrlässigkeit dazu entschieden die Bieridee in Tschlin in die Tat umzusetzen.

Das abenteuerliche Projekt wurde erstmals im September 2003 diskutiert und schliesslich wurde Ende Juni 2004 die Gründung der Bieraria Tschlin SA vollzogen. Nachdem im Herbst 2004 die Braueinrichtung bestellt und wenig später das Brauhaus bezogen wurde, konnten mit grosser Leidenschaft die ersten Sude gebraut werden.

Die Biere erfreuen sich einer enormen Nachfrage und viele Restaurants sowie Lebensmittelgeschäfte im Unterengadin bieten die Biera Engiadinaisa ihren Gästen bis heute mit grosser Treue und Freude an. So konnte im erfolgreichen Braujahr 2015 sogar erstmals die Grenze von 1‘000 Hektoliter überschritten werden. Deshalb wurde die Brauerei im Dezember 2015 und Januar 2016 von Tschlin nach Martina umgesiedelt, womit die Brauerei quantitativ als auch qualitativ einen riesigen Schritt vorwärts machen konnte.

Wir wünschen Ihnen eine exzellente Degustation!

Anekdote

Während man sich anderenorts gute Nacht sagt, wachsen in Tschlin die pfiffigsten Ideen heran. So ist auch die Brauerei Tschlin SA geboren. Es ist und war zwar eine verrückte Idee, im Unterengadin Bier zu brauen, denn das Engadin hatte keine unmittelbare Biertradition. Letztendlich ist es aber völlig unbedeutend, warum oder mit welcher Fahrlässigkeit die Gründer ans Werk gingen. Tatsache ist, dass sie es taten, dass sie viele Leute für die Bieridee begeistern konnten und dass heute die Bieraria Tschlin unter dem Label von Bun Tschlin nachhaltige, regionale Bierspezialitäten produziert.

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15 April 2016

Officina della Birra

Zum Frühlingserwachen begeben wir uns in eine der sonnigsten Regionen der Schweiz. Die Reise führt uns ins Tessin in die Officina della Birra.

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Das Abenteuer beginnt im Jahr 1999. Damals ist die Mikrobrauerei noch Teil eines Restaurants. 2006 verkaufen die beiden Bierbrauer Eric und Luciano den Restaurantbetrieb, um sich voll und ganz der Bierbrauerei zu widmen. Das Konzept geht auf, die Nachfrage steigt rasant, erst im Tessin und schon bald in der gesamten Schweiz. Heute ist die Officina della Birra über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt und geschätzt.

Der ausgezeichnete Ruf ist hart erarbeitet und wohl verdient, arbeiten unsere beiden Kompagnons doch mit Leidenschaft und Akribie an der permanent hohen Qualität ihrer Getränke. Die einzelnen Kompositionen sind regionale Spezialitäten, denn viele Produkte aus der Gegend geben den Bieren ihre ganz besondere Note: Kastanienhonig, das berühmte Farina Bóna aus dem Onsernonetal, Holunder, Traubenmost, … „Think global, drink local“ist fest in den Werten der Brauerei verankert.

Wir wünschen Ihnen eine wunderbare Verkostung!

Kleine Anmerkung am Rande

Unsere kreativsten und künstlerisch wertvollsten Brainstorming-Sessions hatten wir mit Davide Ackermann während… der Solothurner Biertage.

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15 März 2016

Braustation Sursee

Diesen Monat führt uns unsere Bierentdeckungsreise zurück in den Kanton Luzern, genauer gesagt nach Sursee. Dort besuchen wir die im Zentrum gelegene „Braustation Sursee“, die unter dem Namen „Beckenhof Brauerei Sursee“ gegründet wurde. Von Andy Stöckli, einem der Mitgründer und Brauer, werden wir kameradschaftlich und mit offenen Armen empfangen. Schon kurz nach der Begrüssung halten wir eines der originellen Braustation-Gläser gefüllt mit frischgezapftem „6210“ Mild Ale in der Hand.

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Die Braustation Sursee ist noch eine sehr junge Kleinbrauerei, so ist sie doch erst im Mai 2015 im Beckenhof, einem der letzten Bauernhöfe in Sursee, entstanden. Zum ersten Mal seit über 120 Jahren wurde hier wieder ein lokales Bier kreiert. Zu Beginn noch in Kochtöpfen gebraut, wurde aufgrund der hohen Nachfrage rasch die Kapazitätsgrenze erreicht. Die Initianten entschieden sich daher schon bald, eine professionelle Brauanlage anzuschaffen und in die um einiges grössere Lokalität an der Merkurstrasse in Sursee umzuziehen. Die Location selbst ist eine Mischung aus Brauerei und Clublounge: Der gesamte Markenauftritt sowie der Lifestyle sind stark von Rock’n’Roll beeinflusst. Vor allem die Biere der Braustation Sursee sind mit 100% Rock’n’Roll-Faktor gebraut! Neben Anlässen rund um das Bierbrauen besteht das Angebot der «CraftRebels», wie sich die Braustation Community selbst nennt, aus unvergesslichen Partys und vielen weiteren mitreissenden Events.

Wir freuen uns, Ihnen die drei ersten Biere der Braustation Sursee vorstellen zu dürfen und wünschen Ihnen eine exzellente Degustation!

Die Anekdote

„All in!“ Die CraftRebels machen keine halben Sachen! Von unserer anfänglichen Schnapsidee getrieben, selber Hochprozentiges zu brauen, haben wir nach einem Braukurs voller Euphorie kurzerhand unseren ersten Sud zusammengetüftelt – der Startschuss für unsere Turbokarriere als Bierbrauer. Wie ein Lauffeuer sprach es sich im Städtchen Sursee um, dass junge Macher im Beckenhof lokales, naturtrübes Bier brauen: Eine Kampfansage an den gewöhnlichen Einheitsbrei! Be a CraftRebel!

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15 Februar 2016

7Peaks

Im Februar waren wir im Kanton Wallis, bzw. in Morgins, unterwegs. Da hatte die Wintersport-Hochsaison schon begonnen und es gab nichts Besseres, als eine Brauerei in einem Skigebiet zu besuchen!

Empfangen werden wir von Corinne und Robby, den beiden Betreibern von 7Peaks. Das Paar von Bierliebhabern debütiert erst in der Küche des Familienchalets (in Morgins), wo das wertvolle Getränk gebraut wird. Ihr Traum einer handwerklichen Brauerei wird dann im August 2013 erfüllt. So entsteht „7peaks Brasserie“ in einem atpyischen Standort, dem (seit 25 Jahren ungenutzten) „Savolaire“-Schwimmbad in Morgins. Die Brauerei hat ihren Namen von der Dents du Midi-Bergkette und jede ihrer Biersorte wurde nach deren Gipfeln genannt.

Nach wenigen Monaten Bauzeit konnte das erste Bier Ende Januar 2014 probiert werden. Seit der Gründung wurden 4 Biersorten sowie 2 saisonale Biere geschaffen. Alle Biere werden sorgfältig und mit Leidenschaft gebraut, um dabei den authentischen und stabilen Geschmack handwerksmäßig und ungefiltert zu erhalten.

Die Brauerei hat inzwischen ihre vollständige Fassungsvermögen erreicht. 2016 gilt als ein gutes Jahr für unsere Brauer, die vor Energie und Motivation strotzen. Sie planen Erweiterungsprojekte zur Optimierung der Brauerei und zur weiteren Zufriedenstellung ihrer Kundschaft, ohne auf ihre lieben Berge verzichten zu müssen.

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Die Anekdote des Brauers

Das Handhaben, das Tragen und das Treppensteigen haben für unseren Brauer kein Geheimnis mehr. Mit über 18.000 Schritten pro Tag braucht er kein Fitness, um fit zu bleiben!

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11 Januar 2016

Brauerei Sudwerk

Um das Jahr 2016 gebührend zu beginnen, setzen wir unsere Bierentdeckungsreise bei der Brauerei Sudwerk in Pfäffikon (ZH) fort. Dort werden wir kameradschaftlich vom Geschäftsführer und Brauer Martin Halter sowie seinem Bruder René Halter, der ebenfalls bei der Brauerei Sudwerk als Brauer tätig ist, empfangen.

Die Brauerei Sudwerk hatte am Valentinstag 2011 ihren grossen Tag, als der erste Sud gebraut wurde. Mittlerweile braut die Brauerei Sudwerk pro Woche zirka 2’000 Liter Bier. Die Sudwerk Biere werden allesamt im amerikanischen und englischen Stil gebraut. Die Hauptinspiration stammt jedoch ganz klar von den amerikanischen Siedlern, was ebenfalls aus dem gesamten Markenauftritt ersichtlich ist.

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Die Brauerei Sudwerk bietet folgende Biersortimente an: die Classic Ales, die Limited Edition Biere, die Private Reserve Biere und die saisonalen Spezialbiere. In diesem Karton werden Ihnen die beiden Classic Ales sowie jeweils ein Bier aus den anderen drei Biersortimenten vorgestellt.

Wir wünschen Ihnen eine exzellente Degustation und ein frohes neues Jahr!

Die Anekdote

Vor kurzem bei einer Führung mit jungen Leuten: Beim Riechen und Beschnuppern unserer Hopfendolden ging ein verstohlenes Lächeln durch die Runde. Um Klarheit in die ‚Sache‘ zu bringen, stellte ich klar: Bitte die ‚Muster‘ nicht mitnehmen, man kann es nicht rauchen… Aber der Geschmack verrät tatsächlich, dass Hopfen und Cannabis aus derselben Pflanzenfamilie stammen.

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15 Dezember 2015

FRI-MOUSSE

Diesen Dezember begeben wir uns in die Unterstadt (Basse-Ville) von Fribourg, um das FRI-MOUSSE zu entdecken. Es ist die älteste kleine Privatbrauerei von Fribourg. Seine Geschichte beginnt, als das nach handwerklicher Tradition gebraute Bier noch eine Unbekannte in der Schweiz ist.

Als wir durch die Türe einer Ladenfront in der Unterstadt schreiten, empfängt uns Alain Morand, einer der Kollegen der Brasserie. Während das FRI-MOUSSE an diesem Ort seine Geburtsstunde hatte, wurde die Bierproduktion aus Platzgründen an den Stadtrand von Düdingen verlegt.

Alain erzählt uns das Abenteuer der Pionierarbeit dieser Brasserie, eine Geschichte in vier Etappen:

  • 1993 bis 1996: Erste Brauversuche mit einem Topf, um eine private Bar zu versorgen, die von Studenten geführt wurde. Das erste Schweizer Stout, das Old Cat, wurde geschaffen.
  • 1997 bis 2007: Bau einer Brauanlage von 1 Hektoliter aus Recyclingmaterial mit dem Ziel, die Produktion zu steigern.
  • 2008 bis 2012: Die Produktion und der Verkauf von Bier wird zur hauptberuflichen Tätigkeit. Entwicklung einer Anlage für eine Menge von 15 Hektoliter und Verlagerung der Produktion nach Düdingen (Guin auf Französisch).
  • 2013 bis heute: Namensänderung: Die Brasserie Artisanale de Fribourg wird zum FRI-MOUSSE, um das 20-jährige, originelle Brasserie-Abenteuer zu würdigen.

In aller Kürze, FRI-MOUSSE, eine gemeinsame Leidenschaft für das Bier, die zum Beruf wurde. Wir wünschen Ihnen eine vortreffliche Bierprobe!

 

ANEKDOTE DES BIERBRAUERS :

Das Charbonnier ist ein Bier, dessen Gärung eine etwas abenteuerliche Geschichte hat. Die ersten Versuche wurden im Rahmen des Mittelalterfests in Fribourg in Kupferkesseln auf Holzfeuer durchgeführt, ohne Thermometer oder jegliches anderes Messgerät. Das so erhaltene Bier wurde das ganze Jahr hinweg aufbewahrt, um auf dem darauffolgenden Fest serviert werden zu können. Als wir feststellten, dass der Rauch des Holzes den Geschmack des Bieres in keiner Weise beeinflusste, begannen wir geräuchertes Malz zu verwenden. Und so kommt es, dass das Charbonnier, das sie gleich probieren werden, älter als ein Jahr ist!

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Die Brauerei des Monats
Boss'Beer

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