16 Mai 2016

Biera Engiadinaisa

Unsere einzigartige Bierentdeckungsreise setzen wir diesen Monat im Südbündner Bergdorf Martina, der östlichsten Ortschaft der Schweiz, fort. Dort besuchen wir die überaus idyllische Kleinbrauerei Biera Engiadinaisa.

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Es ist ganz klar eine verrückte Idee im Unterengadin Bier zu brauen. Und so haben sich die Gründer mit einer weisen Voraussicht, einer ungeheuren Tollkühnheit sowie einer gewissen Fahrlässigkeit dazu entschieden die Bieridee in Tschlin in die Tat umzusetzen.

Das abenteuerliche Projekt wurde erstmals im September 2003 diskutiert und schliesslich wurde Ende Juni 2004 die Gründung der Bieraria Tschlin SA vollzogen. Nachdem im Herbst 2004 die Braueinrichtung bestellt und wenig später das Brauhaus bezogen wurde, konnten mit grosser Leidenschaft die ersten Sude gebraut werden.

Die Biere erfreuen sich einer enormen Nachfrage und viele Restaurants sowie Lebensmittelgeschäfte im Unterengadin bieten die Biera Engiadinaisa ihren Gästen bis heute mit grosser Treue und Freude an. So konnte im erfolgreichen Braujahr 2015 sogar erstmals die Grenze von 1‘000 Hektoliter überschritten werden. Deshalb wurde die Brauerei im Dezember 2015 und Januar 2016 von Tschlin nach Martina umgesiedelt, womit die Brauerei quantitativ als auch qualitativ einen riesigen Schritt vorwärts machen konnte.

Wir wünschen Ihnen eine exzellente Degustation!

Anekdote

Während man sich anderenorts gute Nacht sagt, wachsen in Tschlin die pfiffigsten Ideen heran. So ist auch die Brauerei Tschlin SA geboren. Es ist und war zwar eine verrückte Idee, im Unterengadin Bier zu brauen, denn das Engadin hatte keine unmittelbare Biertradition. Letztendlich ist es aber völlig unbedeutend, warum oder mit welcher Fahrlässigkeit die Gründer ans Werk gingen. Tatsache ist, dass sie es taten, dass sie viele Leute für die Bieridee begeistern konnten und dass heute die Bieraria Tschlin unter dem Label von Bun Tschlin nachhaltige, regionale Bierspezialitäten produziert.

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15 April 2016

Officina della Birra

Zum Frühlingserwachen begeben wir uns in eine der sonnigsten Regionen der Schweiz. Die Reise führt uns ins Tessin in die Officina della Birra.

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Das Abenteuer beginnt im Jahr 1999. Damals ist die Mikrobrauerei noch Teil eines Restaurants. 2006 verkaufen die beiden Bierbrauer Eric und Luciano den Restaurantbetrieb, um sich voll und ganz der Bierbrauerei zu widmen. Das Konzept geht auf, die Nachfrage steigt rasant, erst im Tessin und schon bald in der gesamten Schweiz. Heute ist die Officina della Birra über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt und geschätzt.

Der ausgezeichnete Ruf ist hart erarbeitet und wohl verdient, arbeiten unsere beiden Kompagnons doch mit Leidenschaft und Akribie an der permanent hohen Qualität ihrer Getränke. Die einzelnen Kompositionen sind regionale Spezialitäten, denn viele Produkte aus der Gegend geben den Bieren ihre ganz besondere Note: Kastanienhonig, das berühmte Farina Bóna aus dem Onsernonetal, Holunder, Traubenmost, … „Think global, drink local“ist fest in den Werten der Brauerei verankert.

Wir wünschen Ihnen eine wunderbare Verkostung!

Kleine Anmerkung am Rande

Unsere kreativsten und künstlerisch wertvollsten Brainstorming-Sessions hatten wir mit Davide Ackermann während… der Solothurner Biertage.

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15 März 2016

Braustation Sursee

Diesen Monat führt uns unsere Bierentdeckungsreise zurück in den Kanton Luzern, genauer gesagt nach Sursee. Dort besuchen wir die im Zentrum gelegene „Braustation Sursee“, die unter dem Namen „Beckenhof Brauerei Sursee“ gegründet wurde. Von Andy Stöckli, einem der Mitgründer und Brauer, werden wir kameradschaftlich und mit offenen Armen empfangen. Schon kurz nach der Begrüssung halten wir eines der originellen Braustation-Gläser gefüllt mit frischgezapftem „6210“ Mild Ale in der Hand.

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Die Braustation Sursee ist noch eine sehr junge Kleinbrauerei, so ist sie doch erst im Mai 2015 im Beckenhof, einem der letzten Bauernhöfe in Sursee, entstanden. Zum ersten Mal seit über 120 Jahren wurde hier wieder ein lokales Bier kreiert. Zu Beginn noch in Kochtöpfen gebraut, wurde aufgrund der hohen Nachfrage rasch die Kapazitätsgrenze erreicht. Die Initianten entschieden sich daher schon bald, eine professionelle Brauanlage anzuschaffen und in die um einiges grössere Lokalität an der Merkurstrasse in Sursee umzuziehen. Die Location selbst ist eine Mischung aus Brauerei und Clublounge: Der gesamte Markenauftritt sowie der Lifestyle sind stark von Rock’n’Roll beeinflusst. Vor allem die Biere der Braustation Sursee sind mit 100% Rock’n’Roll-Faktor gebraut! Neben Anlässen rund um das Bierbrauen besteht das Angebot der «CraftRebels», wie sich die Braustation Community selbst nennt, aus unvergesslichen Partys und vielen weiteren mitreissenden Events.

Wir freuen uns, Ihnen die drei ersten Biere der Braustation Sursee vorstellen zu dürfen und wünschen Ihnen eine exzellente Degustation!

Die Anekdote

„All in!“ Die CraftRebels machen keine halben Sachen! Von unserer anfänglichen Schnapsidee getrieben, selber Hochprozentiges zu brauen, haben wir nach einem Braukurs voller Euphorie kurzerhand unseren ersten Sud zusammengetüftelt – der Startschuss für unsere Turbokarriere als Bierbrauer. Wie ein Lauffeuer sprach es sich im Städtchen Sursee um, dass junge Macher im Beckenhof lokales, naturtrübes Bier brauen: Eine Kampfansage an den gewöhnlichen Einheitsbrei! Be a CraftRebel!

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15 Februar 2016

7Peaks

Im Februar waren wir im Kanton Wallis, bzw. in Morgins, unterwegs. Da hatte die Wintersport-Hochsaison schon begonnen und es gab nichts Besseres, als eine Brauerei in einem Skigebiet zu besuchen!

Empfangen werden wir von Corinne und Robby, den beiden Betreibern von 7Peaks. Das Paar von Bierliebhabern debütiert erst in der Küche des Familienchalets (in Morgins), wo das wertvolle Getränk gebraut wird. Ihr Traum einer handwerklichen Brauerei wird dann im August 2013 erfüllt. So entsteht „7peaks Brasserie“ in einem atpyischen Standort, dem (seit 25 Jahren ungenutzten) „Savolaire“-Schwimmbad in Morgins. Die Brauerei hat ihren Namen von der Dents du Midi-Bergkette und jede ihrer Biersorte wurde nach deren Gipfeln genannt.

Nach wenigen Monaten Bauzeit konnte das erste Bier Ende Januar 2014 probiert werden. Seit der Gründung wurden 4 Biersorten sowie 2 saisonale Biere geschaffen. Alle Biere werden sorgfältig und mit Leidenschaft gebraut, um dabei den authentischen und stabilen Geschmack handwerksmäßig und ungefiltert zu erhalten.

Die Brauerei hat inzwischen ihre vollständige Fassungsvermögen erreicht. 2016 gilt als ein gutes Jahr für unsere Brauer, die vor Energie und Motivation strotzen. Sie planen Erweiterungsprojekte zur Optimierung der Brauerei und zur weiteren Zufriedenstellung ihrer Kundschaft, ohne auf ihre lieben Berge verzichten zu müssen.

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Die Anekdote des Brauers

Das Handhaben, das Tragen und das Treppensteigen haben für unseren Brauer kein Geheimnis mehr. Mit über 18.000 Schritten pro Tag braucht er kein Fitness, um fit zu bleiben!

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11 Januar 2016

Brauerei Sudwerk

Um das Jahr 2016 gebührend zu beginnen, setzen wir unsere Bierentdeckungsreise bei der Brauerei Sudwerk in Pfäffikon (ZH) fort. Dort werden wir kameradschaftlich vom Geschäftsführer und Brauer Martin Halter sowie seinem Bruder René Halter, der ebenfalls bei der Brauerei Sudwerk als Brauer tätig ist, empfangen.

Die Brauerei Sudwerk hatte am Valentinstag 2011 ihren grossen Tag, als der erste Sud gebraut wurde. Mittlerweile braut die Brauerei Sudwerk pro Woche zirka 2’000 Liter Bier. Die Sudwerk Biere werden allesamt im amerikanischen und englischen Stil gebraut. Die Hauptinspiration stammt jedoch ganz klar von den amerikanischen Siedlern, was ebenfalls aus dem gesamten Markenauftritt ersichtlich ist.

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Die Brauerei Sudwerk bietet folgende Biersortimente an: die Classic Ales, die Limited Edition Biere, die Private Reserve Biere und die saisonalen Spezialbiere. In diesem Karton werden Ihnen die beiden Classic Ales sowie jeweils ein Bier aus den anderen drei Biersortimenten vorgestellt.

Wir wünschen Ihnen eine exzellente Degustation und ein frohes neues Jahr!

Die Anekdote

Vor kurzem bei einer Führung mit jungen Leuten: Beim Riechen und Beschnuppern unserer Hopfendolden ging ein verstohlenes Lächeln durch die Runde. Um Klarheit in die ‚Sache‘ zu bringen, stellte ich klar: Bitte die ‚Muster‘ nicht mitnehmen, man kann es nicht rauchen… Aber der Geschmack verrät tatsächlich, dass Hopfen und Cannabis aus derselben Pflanzenfamilie stammen.

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15 Dezember 2015

FRI-MOUSSE

Diesen Dezember begeben wir uns in die Unterstadt (Basse-Ville) von Fribourg, um das FRI-MOUSSE zu entdecken. Es ist die älteste kleine Privatbrauerei von Fribourg. Seine Geschichte beginnt, als das nach handwerklicher Tradition gebraute Bier noch eine Unbekannte in der Schweiz ist.

Als wir durch die Türe einer Ladenfront in der Unterstadt schreiten, empfängt uns Alain Morand, einer der Kollegen der Brasserie. Während das FRI-MOUSSE an diesem Ort seine Geburtsstunde hatte, wurde die Bierproduktion aus Platzgründen an den Stadtrand von Düdingen verlegt.

Alain erzählt uns das Abenteuer der Pionierarbeit dieser Brasserie, eine Geschichte in vier Etappen:

  • 1993 bis 1996: Erste Brauversuche mit einem Topf, um eine private Bar zu versorgen, die von Studenten geführt wurde. Das erste Schweizer Stout, das Old Cat, wurde geschaffen.
  • 1997 bis 2007: Bau einer Brauanlage von 1 Hektoliter aus Recyclingmaterial mit dem Ziel, die Produktion zu steigern.
  • 2008 bis 2012: Die Produktion und der Verkauf von Bier wird zur hauptberuflichen Tätigkeit. Entwicklung einer Anlage für eine Menge von 15 Hektoliter und Verlagerung der Produktion nach Düdingen (Guin auf Französisch).
  • 2013 bis heute: Namensänderung: Die Brasserie Artisanale de Fribourg wird zum FRI-MOUSSE, um das 20-jährige, originelle Brasserie-Abenteuer zu würdigen.

In aller Kürze, FRI-MOUSSE, eine gemeinsame Leidenschaft für das Bier, die zum Beruf wurde. Wir wünschen Ihnen eine vortreffliche Bierprobe!

 

ANEKDOTE DES BIERBRAUERS :

Das Charbonnier ist ein Bier, dessen Gärung eine etwas abenteuerliche Geschichte hat. Die ersten Versuche wurden im Rahmen des Mittelalterfests in Fribourg in Kupferkesseln auf Holzfeuer durchgeführt, ohne Thermometer oder jegliches anderes Messgerät. Das so erhaltene Bier wurde das ganze Jahr hinweg aufbewahrt, um auf dem darauffolgenden Fest serviert werden zu können. Als wir feststellten, dass der Rauch des Holzes den Geschmack des Bieres in keiner Weise beeinflusste, begannen wir geräuchertes Malz zu verwenden. Und so kommt es, dass das Charbonnier, das sie gleich probieren werden, älter als ein Jahr ist!

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16 November 2015

Pilgrim

Für diesen herbstlichen Monat besuchen wir die an einer der höchstgelegenen Regionen im Kanton Thurgau ansässigen Brauerei Pilgrim in Fischingen. Dort treffen wir auf den Initiant und

Die Brauerei Pilgrim wurde erst in diesem Frühjahr lanciert und so wurde der Anstich des ersten Suds, des Klosterbiers, am 7. April 2015 durchgeführt. Das Projekt Brauerei Pilgrim startete jedoch bereits am 31. Dezember 2013 an einem gemütlichen Silvesterabend, als der definitive Entschluss des Gründungsteams rund um Martin Wartmann und Andreas Schöllhorn zur Lancierung einer einzigartigen Kleinbrauerei gefasst wurde.

Diese Brauerei ist an einem eher aussergewöhnlichen Ort, in einem Kloster, angesiedelt. Dieser Umstand erhöht den Charme und die Authentizität der Brauerei Pilgrim umso mehr. Geführt wird die Brauerei vom Braumeister Philipp Krickl, der nach seiner Lehre als Brauer und Mälzer einen BSc in Getränketechnologie erwarb. Unterstützt wird er während seiner täglichen Braukunst vom Bierbrauer Sebastian Merk.

Die Brauerei Pilgrim bietet vier Produktlinien an: Die 1-Stern und 2-Stern Biere, welche wir Ihnen, liebe SmartBeer Abonnenten, in diesem Karton vorstellen. Es handelt sich dabei nebst dem Original Klosterbier um die sogenannte Craft Beer Collection. Ausserdem werden noch die 3-Stern Kollektion, die Bières d’Abbaye, sowie die 4-Stern Bières Grand Cru Kollektion angeboten. Die zwei Letzteren werden exklusiv in grösseren Flaschen mit Zapfenverschluss angeboten.

Wir wünschen Ihnen eine exzellente Degustation!

 

Die Anekdote des Brauers

„Die Idee zur Brauerei im Benediktinerkloster in Fischingen entstand während einer ZEN-Mediations-Pause. ZEN ist Schweigen und nicht Denken. Beim eigentlich meditativen Blick aus dem Dachstock-Fenster des Klosters entdeckte Martin Wartmann den Charme des Klosterhofes: Wälder, historische alte Gewerbe-Bauten, Kopfstein-Pflaster mit Fischsymbol, plätschernder Brunnen mit goldener Statue drauf, Ruhe, Natur – und zack, die Idee war da: Hier muss man eine Brauerei bauen…“

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16 November 2015

Brasserie du Jorat

In diesem Monat Oktober setzen wir unsere Reise im ländlichen Waadtländer Gebiet auf dem Plateau von Jorat, nördlich von Lausanne gelegen, fort. Dort treffen  wir wieder auf die „Brasserie du Jorat“, eine kleine Waadtländer Perle. Raoul, der Brauer, hat uns bereits 2012 in den Anfängen unseres Projektes empfangen. Ein Besuch der uns sehr erfreut, da wir heute seine Biere mit einer grösseren Anzahl von Bierliebhabern teilen können!

Die „Brasserie du Jorat“ produziert seit fast 10 Jahren dank Know-how und Passion authentische und qualitative Spezialbiere. Dies macht diese Brauerei zu einer der Pioniere in der Schweizer Craft-Bier Bewegung.

Heute erreicht seine jährliche Produktion beinahe 500 Hektoliter. Dabei produziert er zwei Produktpaletten: Die permanent das ganze Jahr hindurch angebotenen Biere (das Blonde, das Blanche und das Ambrée) und die saisonal angebotenen Biere.

Wir haben das Vergnügen, Ihnen die Spezialbiere von Jorat mit ihrem ganz neuen Logo erneut entdecken zu lassen. Die Brauerei hat letzten September seinen Marktauftritt erneuert. Wir wünschen Ihnen eine exzellente Degustation!

Die Anekdote des Brauers

„Das Blanche, das bis vor dem kürzlich vollzogenen Marktauftrittswechsel der Brauerei unter dem Namen “Blanche du Jorat“ bekannt war, bedeutete das erste in Vulliens  gebraute Bier. Um diesen Anlass gebührend zu feiern, haben sich Guy und Raoul – die beiden Gründer der Brauerei – entschieden, die Etikette dieses Bieres mit einem Foto der auf den Höhen von Vuillens gelegenen Kapelle zu illustrieren. Der Gemeinderat, dem die Etikette präsentiert wurde, hat die bekannte Kapelle jedoch nicht wiedererkannt, da das Foto angeblich von einem anderen Blickwinkel als dem üblichen aufgenommen wurde…“

 

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Die Brauerei des Monats
Twenty Six

Twenty Six

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