Der September bringt bei uns wieder etwas ganz Besonderes: Unsere Brauerei des Monats ist diesmal Dr. Brauwolf – und für uns fühlt es sich an wie ein Wiedersehen mit einem alten Freund. Schon vor über einem Jahr haben wir die Brauerei in Zürich besucht, damals neugierig, wie sich die Philosophie „Where beer meets science“ im Glas widerspiegelt. Nun ist es Zeit, zurückzukehren und zu sehen, was sich seither getan hat.
Craft Bier in der Schweiz ist ein lebendiges Feld – voller kleiner, mutiger Brauereien, die ihren eigenen Weg gehen. Doch Dr. Brauwolf sticht heraus – nicht nur durch Kreativität, sondern weil hier Wissenschaft zur gelebten Philosophie wird. Leidenschaft, Präzision und Forschergeist prägen jedes Bier. Hinter den Sudkesseln stehen Wissenschaftler, die akribisch dokumentieren, analysieren und experimentieren.
„Where beer meets science“ – und genau das macht die Brauerei so spannend. Hinter den Sudkesseln stehen Wissenschaftler, die jeden Schritt akribisch dokumentieren, analysieren und hinterfragen. Diese wissenschaftliche Genauigkeit ist kein Selbstzweck – sie garantiert konstante Qualität und schafft gleichzeitig Raum für Experimente. Denn bei Dr. Brauwolf wird nicht nur klassisch gebraut, sondern auch geforscht: Neue Hefestämme, besondere Zutaten, ungewöhnliche Fermentationstechniken – alles wird ausprobiert und getestet.
Eine Brauerei wie Dr. Brauwolf erzählt ihre Geschichten nicht nur durch die Biere selbst, sondern auch durch kleine Details, die man erst auf den zweiten Blick entdeckt. Statt fantasievoller Namen oder bunter Illustrationen hebt jedes Label ein Molekül hervor, das mit dem jeweiligen Bier oder Brauprozess verbunden ist. Beim Witbier etwa ist NAD abgebildet – ein Stoff, den die Hefe während der Gärung produziert und der mit positiven Effekten auf den Alterungsprozess in Verbindung gebracht wird. Kleine Details wie dieses zeigen, wie eng bei Dr. Brauwolf Wissenschaft und Braukunst zusammenwirken.
„Fresh Local Craft Beer“ – dieser Slogan fasst das Selbstverständnis von Dr. Brauwolf wunderbar zusammen. Was zunächst wie ein Marketing-Spruch klingt, wird in Zürich konsequent gelebt: Alle Biere werden frisch, lokal und ohne Konservierungsstoffe gebraut. Auf Pasteurisierung wird bewusst verzichtet, und so entsteht ein ehrliches Produkt, das nicht nur handwerklich überzeugt, sondern auch geschmacklich seine volle Lebendigkeit behält. Was dabei herauskommt, sind Biere, die sowohl Kenner begeistern als auch Neugierige überraschen.
Anekdote des Brauers
Auch bei den Pairings spüren wir immer wieder diese Experimentierfreude. Ein Erlebnis ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Als wir unser Black IPA einmal zusammen mit einer Chicken Waffle verkostet haben. Auf den ersten Blick klingt das ungewöhnlich, doch im Mund entstand eine überraschende Harmonie. Die süsse Waffel hob die Schokoladennoten des Bieres hervor und nahm ihm gleichzeitig die Bitterkeit. Solche Momente zeigen mir immer wieder, dass Bier weit mehr ist als nur ein Getränk – es ist Forschungsobjekt, Inspirationsquelle und kulinarisches Abenteuer zugleich.
Léon’s Favorit
WeiterlesenDas helle Boho ist Léon’s Favorit in diesem abwechslungsreichen Karton. Ein feines und erfrischendes Spezialbier, ideal als Feierabendbier geeignet. Ein geschmacklich klares und hochwertiges Pils mit Lust auf mehr.
Mehr als zwei Jahre nach unserem letzten Besuch bei der BadFish Brewing Company wollten wir wissen, was sich bei dieser Lieblingsbrauerei inzwischen getan hat. Und was für eine positive Überraschung das war! Neue spannende Bierkreationen und aufregende Projekte haben unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.
Entstanden ist die BadFish Brewing Company 2016 am Ufer des Genfersees in Saint-Prex als unabhängige, handwerkliche Brauerei mit einer klaren Mission: authentische, lokale und charakterstarke Biere zu brauen – kompromisslos in Qualität und Handwerk.
2023 folgte ein wichtiger Schritt: Die Produktion zog nach Pampigny um. Die alten Räumlichkeiten in Saint-Prex wurden in das Barrel Project umgewandelt – einen kreativen Spielplatz für Mischgärungen und Fassreifung, wo die Brauer ihre experimentellsten Ideen verwirklichen.
Der Name BadFish steht sinnbildlich für die Philosophie der Brauerei: ein Hauch Rebellion, bewusst gegen den Strom schwimmen, gepaart mit Humor und kreativer Freiheit. Dieses Selbstverständnis spiegelt sich in den oft augenzwinkernden Etiketten und den originellen Rezepturen wider.
Im Herzen der Brauerei steht Grégoire, leidenschaftlicher Brauer, der jede Rezeptur entwirft und perfektioniert. Stets neugierig und experimentierfreudig, sucht er nach seltenen Hopfensorten, ungewöhnlichen Kombinationen und neuen Gärmethoden. Unterstützt wird er von Olivier, dem technischen Leiter, der für einen reibungslosen Betrieb sorgt und die jährliche Produktion von rund 500 hl im Blick behält. Seit 2024 verstärkt Nico das Team und ist in allen Produktionsschritten aktiv.
Die Biervielfalt reicht von fruchtigen Hazy IPAs über die würzige Ginger Wit mit Ingwer bis hin zu fassgereiften Spezialitäten und spannenden Kollaborationen. Alle Biere werden mit größter Sorgfalt gebraut, bevorzugt mit lokalen Zutaten und nachhaltigen Methoden.
Jeden Samstag öffnet der Shop „L’Aquarium“ in Saint-Prex seine Türen – ein Treffpunkt für Bierliebhaber, Neugierige und Freunde der handwerklichen Braukunst. BadFish Brewing Company ist mehr als nur eine Brauerei: Sie ist ein kreatives, lokales und angenehm unkonventionelles Abenteuer – genau wie ihre Biere.
Bei unseren ersten Hefeversuchen für unser IPA hatten wir eine Charge, bei der die Hefe starb, bevor sie ihre Arbeit beenden konnte. Anstatt alles zu verlieren, beschlossen wir, ein paar leere Fässer von einem Winzer zu holen und liessen die Bakterien und die Hefe des Weins ihre Arbeit beenden, was zu einem unserer erfolgreichsten SmallBatch führte. Hier zeigte sich wieder einmal, wie gut die Natur ihre Arbeit macht.
Weiterlesen“Diesen Monat bin ich der Mandarina IPA von Badfish verfallen. Eine West Coast IPA, wie wir sie lieben: klar, hopfenbetont, mit einer schönen Bitterkeit. Die Zugabe von Mandarine verleiht ihr eine unerwartete fruchtige Note, die ihr harziges und zitrusartiges Profil perfekt unterstreicht. Ein intensives, perfekt ausbalanciertes Bier, das Liebhaber kräftiger IPAs begeistern wird.”
Diesen Monat entführen wir euch in die wilde Welt von Davoser Craft Beer, wahrscheinlich die jüngste und zugleich wildeste Mikrobrauerei in Graubünden. Gegründet wurde die Brauerei offiziell im Jahr 2018 im Herzen von Davos von vier langjährigen Freunden – Jan, Lukas, Markus und Stephan – allesamt echte Davoser Urgesteine. Unterstützt werden sie vom Braumeister Hannes und seit einiger Zeit auch vom Brauer Korbinian. Gemeinsam brauen sie mit Kreativität und Leidenschaft Biere, die perfekt den ungezähmten Geist der Alpen widerspiegeln.
Die Geschichte der Brauerei ist eng verknüpft mit der Legende vom Davoser Wildmannli, einer sagenumwobenen Gestalt aus den Bündner Bergen. Der Legende nach soll das Wildmannli das erste Bier in Graubünden aus Berggetreide gebraut haben. Diese wilde, kraftvolle Figur steht heute sinnbildlich für Freiheit und unbändige Natur und ziert stolz das Logo der Brauerei.
Was Davoser Craft Beer besonders auszeichnet, ist ihre Liebe zur Authentizität und ihr Drang, immer Neues auszuprobieren. Alle Biere werden mit kristallklarem Bergquellwasser, sorgfältig ausgewähltem Malz und aromaintensivem Hopfen gebraut, was ihnen Frische und Charakter verleiht.
Das Standardsortiment umfasst vier charakterstarke Biere:
Doch die Brauerei Davoser Craft Beer wäre nicht das, was sie ist, wenn sie nicht ständig Neues wagen würde. So entstehen saisonal immer wieder limitierte Spezialitäten, wie zum Beispiel die beliebte Limited Edition „Märzen“, die 2024 in kleiner Auflage gebraut wurde und Bierliebhabern stets neue Geschmackserlebnisse bietet.
Zwar betreibt die Brauerei kein klassisches Taproom, doch finden in Davos regelmässig Verkostungen und Events statt, bei denen sich Craft-Beer-Fans und Bergfreunde in einer herzlichen, geselligen Atmosphäre treffen.
Eines steht fest: Davoser Craft Beer ist ein wahres Highlight für alle, die wilde, authentische und charaktervolle Biere lieben.
Ursprünglich wollten die vier Gründer ihrer Brauerei ganz klein anfangen – mit einer 50-Liter-Anlage, die sie kurzerhand in der elterlichen Küche aufstellen wollten. Doch nach etlichen Gesprächen mit anderen Brauern und Verkäufern kam die ernüchternde Erkenntnis: Unter 1000 Litern läuft hier gar nichts. Mit der winzigen 50-Liter-Anlage hätten sie nämlich das ganze Jahr über täglich drei Sude brauen müssen, um heute auf ihre Produktionsmenge zu kommen. Ein echter Full-Time-Job… in der Familienküche!
Inmitten von Bossonnens, im Süden des Kantons Freiburg, ist Boss’Beer mehr als nur eine Brauerei – es ist eine Familienleidenschaft, die seit 2016 betrieben wird. An der Spitze des Unternehmens: Marcel und Trix Wenger, unterstützt von ihren beiden Töchtern Roxanne (Braumeisterin) und Calista (Getränketechnologin). Ein Quartett, das handwerkliches Können mit professioneller Präzision verbindet. Fun Fact: Marcel, eigentlich ausgebildeter Önologe, überträgt sein Wein-Wissen mit Neugierde aufs Bierbrauen. Der Name „Boss’Beer“? Eine charmante Hommage an den Ort – und natürlich an Marcel, den „Boss“ der Familie!
Das erste Bier, das gebraut wurde, war ein helles Bier namens Teysachaux, benannt nach einem lokalen Gipfel, der von den Einwohnern in einem Social-Media-Wettbewerb gewählt wurde. Diese starke Verbindung zur Region inspiriert auch heute noch das gesamte Sortiment. Boss’Beer bietet sechs handwerklich gebraute Biere an – Blond, Weiss, Bernstein, Porter, Triple, IPA … und eine Neuheit: das alkoholfreie Teysachaux! – jedes trägt den Namen eines emblematischen Berggipfels der Freiburger Voralpen. Die Rezepte werden rigoros entwickelt, um Authentizität, Beständigkeit und den kleinen hausgemachten Touch, der den Unterschied ausmacht, zu vereinen.
Boss’Beer ist auch ein lebendiger Treffpunkt. Die Brauerei empfängt ihre Gäste in einer gemütlichen Probierstube und veranstaltet regelmässig Afterworks, meist einmal im Monat an einem Freitag. Geführte Besichtigungen, Themenveranstaltungen und kommentierte Bierproben bieten Gelegenheit, die Hintergründe dieses Brauabenteuers in entspannter, familiärer Atmosphäre kennenzulernen.
Marcel erzählt uns lachend: „Wir dachten, wir starten ganz gemächlich mit unseren ersten Sudkesseln … aber innerhalb weniger Monate war der Platz schon zu knapp!“ Das Ergebnis? Die Brauerei, die mit sechs Kesseln begann, musste schnell erweitert werden. Heute produziert sie bis zu 2000 Liter pro Sud – ohne jemals bei ihrer handwerklichen Qualität Kompromisse einzugehen. Beweis dafür, dass Erfolg etwas ist, das man sich «erbraut»!
„Die Wengers stammen ursprünglich aus der Deutschschweiz und haben sich Anfang der 2000er Jahre in der Westschweiz niedergelassen. Auch wenn sie immer noch ein wenig „bourbines“ (Anm.: scherzhafte Bezeichnung für Deutschschweizer Zugezogene) sind, haben sie sich so gut integriert, dass sie mittlerweile eine Referenz in der lokalen Brauwelt sind.“
Weiterlesen“Ich, der sonst eher auf IPA, Pale Ale oder Session Biere steht, war von der Vanil Noir wirklich überrascht. Schon beim ersten Schlag erlebt man ein Feuerwerk der Aromen: intensiver Kaffee, tiefe Röstnoten, eine Spur Lakritze… Alles ist da – kraftvoll, aber nie unausgewogen. Ihr tiefschwarzes Kleid und die üppige Schaumkrone kündigen ein vollmundiges, rundes Geschmackserlebnis an. Ein dunkles Bier mit Charakter, elegant und unvergesslich.“
Am Stadtrand von Basel, auf einem ehemaligen Industrieareal im Klybeck, befindet sich Hard Labor Brew – eine Craft-Brauerei, die pure Leidenschaft und handwerkliche Hingabe verkörpert. Gegründet 2019 von Ivo, begann seine Braukarriere ganz klassisch: mit einem einfachen Bierbrauset, das er 2015 zum Geburtstag erhielt. Schon kurz darauf folgten erste Experimente in der heimischen Küche. Der grosse Durchbruch kam 2019, als Ivo bei seinem ersten Bierwettbewerb direkt den ersten Platz belegte – der Startschuss für Hard Labor Brew.
Von der 30-Liter-Küchenbrauerei ging es bald in grössere Dimensionen: erst 200 Liter in Pratteln, heute 1000 Liter in Basel. Trotz dieser Entwicklung bleibt Hard Labor Brew eine echte One-Man-Show. Ivo braut jedes einzelne Bier selbst, unfiltriert und unpasteurisiert, getreu dem Motto: „Hard Labor, Easy Drinking.“ Seine Biere sind geprägt von nordamerikanischen und belgischen Einflüssen – ehrlich, charaktervoll und voller Persönlichkeit.
Zum festen Sortiment gehören beliebte Klassiker wie NEIPAs, Pale Ales und IPAs, doch auch experimentelle Kreationen wie Grape Ales, Mango Passion Fruit Sours oder im Whiskeyfass gereifte Imperial Stouts haben ihren festen Platz. Kreativität kennt hier keine Grenzen – Hauptsache, das Bier schmeckt! Rohstoffe bezieht Ivo bevorzugt regional und engagiert sich für die lokale Bierkultur. Auch das Design der Etiketten folgt einer klaren Linie: schlicht, reduziert und auf das Wesentliche fokussiert. Für Ivo ist wichtig, dass man sofort erkennt, welches Bier man in der Hand hält – ohne Rätselraten.
Weil das Hard Labor Brew-Gelände nicht für Besucher zugänglich ist, musste eine kreative Lösung her. Statt aufzugeben, eröffnete ich kurzerhand den „Zum Johann Taproom“ – eine Art Exil für seine Biere, mitten in der Basler Innenstadt. Hier kann man die neuesten Kreationen frisch vom Fass geniessen und erlebt hautnah, was echte Braukunst bedeutet: Handarbeit, Leidenschaft und der Mut, neue Wege zu gehen. Ein Muss für alle, die gutes Bier lieben und Basel neu entdecken möchten!
WeiterlesenMein Favorite beer dieses Monats ist das Hard Labor Brew NEIPA. Das hopfenbetonte und leicht süsse NEIPA lässt mich direkt in andere Sphären schweben und beschert einen wahren Hochgenuss. Ein köstliches Bier für warme Frühlingstage.
Mit der Rückkehr des Frühlings und den ersten Sonnenstrahlen im April wächst die Vorfreude auf neue, leichte und erfrischende Geschmackserlebnisse. Diesen Monat nehmen wir Sie mit nach Monthey, ins Herz des Walliser Chablais, um die Brauerei Twenty Six zu entdecken, eine Familienbrauerei, die die Vielfalt der 26 Schweizer Kantone mit einzigartigen Craft-Bieren feiert.
Die von drei passionierten Brüdern gegründete Brasserie Twenty Six entstand aus einem einfachen Moment der Geselligkeit im Kreise der Familie. Die Idee entstand während eines Weihnachtsfestes im Kreise der Familie bei einem Spiel mit Fragen über die Schweiz. Aus diesem geselligen Moment entstand ein einzigartiges Projekt: eine Brauerei zu gründen, die den Reichtum und die Vielfalt der 26 Schweizer Kantone mit authentischen und innovativen Bieren feiert. Eine Vision, die das Herzstück dessen ist, wofür SmartBeer auch steht.
Heute zeichnet sich die Brauerei durch ihr Engagement für Authentizität und Innovation aus, insbesondere durch das Experimentieren mit alkoholfreien Bieren.
Jedes Bier der Brauerei Twenty Six ist eine Aufforderung zur Entdeckungsreise. Zu den absoluten Must-Haves gehört das White IPA 26, dessen intensiviertes Dry-Hopping ihm ein unwiderstehliches Fruchtaroma verleiht. Eine weitere emblematische Kreation ist das Radler Abricot 26, eine 100%ige Walliser Kollaboration, die ein Weissbier mit dem Aprikosensaft von Fruits de Martigny verbindet.
Unterstützung lokaler Produzenten, Aufwertung kurzer Wege, Recycling von Biertreber für Tierfutter… Die Brauerei Twenty Six legt grossen Wert darauf, sich aktiv in ihre Gemeinschaft zu engagieren. In ihrem gemütlichen Showroom können Bierliebhaber ihre Kreationen auch bei Verkostungen und Sonderveranstaltungen kennenlernen.
Entdecken Sie in dieser Monatsbox die Brauerei Twenty Six und lassen Sie sich von ihrem festlichen und authentischen Geist verführen!
„Unsere Biere sind eine Aufforderung, die Schweiz zu entdecken. Jedes Etikett ist wie ein Patchwork aus Figuren gestaltet, die den Schweizer Sport, den Tourismus, die Gastronomie und die Kultur repräsentieren. Unsere Designs sind bewusst detailreich, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und zum Spielen, Suchen und Entdecken jedes Elements und seiner Geschichte anzuregen. Dieser spielerische Ansatz spiegelt unseren Geist des Teilens und der Neugierde wider und bietet neben der Verkostung auch ein echtes visuelles Erlebnis.“
Weiterlesen„Wenn der Frühling vor der Tür steht, gibt es nichts Besseres als ein erfrischendes Bier, um die ersten Sonnenstrahlen zu feiern. Das White IPA von 26 Brewery ist eine schöne Überraschung für alle, die auf der Suche nach einem guten Aperitifbier sind. Ein perfektes Bier, um die hoffentlich zahlreichen schönen Frühlingsabende zu begleiten!
Weit entfernt von den ultra-hopfigen IPAs setzt es auf Ausgewogenheit mit einer kontrollierten Bitterkeit und einem Dry Hopping, das zarte Fruchtnoten hervorhebt. Im Mund zeichnet es sich durch eine angenehme Vollmundigkeit aus, die typisch für Weizenbiere ist und den Genuss sanft verlängert.“
Diesen Monat steht die Barfuss Brauerei aus Bürglen, Schweiz, bei SmartBeer im Mittelpunkt! Wir hatten das Vergnügen, diese besondere Brauerei bereits mehrmals zu besuchen, und lasst uns euch sagen—es ist eine Geschichte voller Leidenschaft, Kreativität und einer Liebe zum Bier, die keine Grenzen kennt.
Die Barfuss Brauerei braut und verkauft seit über 10 Jahren Bier, aber ihre Craft Bier Abenteuer begann bescheiden am Barfuss Weg in Wuppenau (daher auch der Name!). Ihr Braumeister, Bryan, stammt aus Grand Rapids, Michigan—auch bekannt als “Beer City USA”. Als er vor über 20 Jahren in die Schweiz zog, fand er das hiesige Bier zwar gut, aber etwas langweilig. Seine Lösung? Er begann, zu Hause in seiner Waschküche zu brauen. Was als Hobby begann, wurde bald immer grösser, und seit Juni 2024 hat die Barfuss Brauerei ihr Zuhause in der alten Schaltzentrale in Bürglen gefunden, wo sie nun eine Bar und einen Veranstaltungsort betreiben.
Inspiriert von den USA, verwurzelt in der Schweiz
Viele der Biere von Barfuss sind von amerikanischem Craft Beer inspiriert, und sie reisen jedes Jahr nach Michigan, um mit der originellen Starving Artist Brewery in Ludington zusammenzuarbeiten. Gemeinsam kreieren sie einzigartige Biere mit Schweizer Schokolade und Spezialitäten aus Michigan wie Fudge oder Kirschen. Die Etiketten ziert eine Schweizerdeutsche Sage über den „Schoggi-Löli“ aus den Schweizer Bergen, die von Karin, ihrer Biersommelière, erfunden wurde. Fun Fact: In Michigan müssen Bieretiketten weder den Alkoholgehalt, die Zutaten noch die Menge angeben—nicht einmal, dass es sich um Bier handelt. Dafür muss aber ein Warnhinweis des Surgeon General stehen, der vor Alkoholkonsum während der Schwangerschaft warnt.
Karin: Die kreative Seele hinter dem Bier
Karin ist die Mastermind hinter den aussergewöhnlichen Geschmackskombinationen und Food Pairings von Barfuss. Von Bierpairings mit Lachs, Karamell oder sogar *Schlorzifladen* (einem Schweizer Gebäck) hat sie neu definiert, wie Bier ein Essen bereichern kann. Karin organisiert auch einzigartige Events wie “Beauty and the Beer” (ja, es ist so spassig, wie es klingt), knallharte Pubquizzes und Konzerte.
Doch Karins Kreativität hört hier nicht auf—sie liebt es auch, mit Bier zu kochen. Ihre Bierschaumsuppe mit dem Hill Billy Bier ist ein absoluter Publikumsliebling.
Wir freuen uns riesig, euch diesen Monat die Geschichte und die Biere der Barfuss Brauerei näherzubringen. Jeder Schluck ist ein Beweis für ihre Leidenschaft zum Brauen und ihren Einsatz, etwas wirklich Besonderes zu schaffen. Prost auf neue Geschmackserlebnisse und tolle Brauereien wie Barfuss!
Für diejenigen, die ein echtes Bierabenteuer lieben, gibt es dieses Jahr die “Thurgauer Bierzugfahrt”. Mit dem Thurbo geht es von Bürglen nach Gossau, mit vier Haltepunkten unterwegs. An jeder Station läuft man etwa 100 Meter zu einem lokalen Restaurant oder einer Brauerei, um drei verschiedene Biere zu verkosten und einen kleinen Snack zu genießen. Ein Traum für jeden Bierliebhaber!
Hazy Old Man
Beim köstlichen Hazy Old Man, dem Hazy IPA, hat mich der hopfige Charakter mit seinen verschiedenen Hopfensorten total vom Hocker gehauen. Ein zugleich vollmundiges als auch erfrischendes Bier mit einer leicht bitteren Note.
WeiterlesenEs ist fünf Jahre her, dass wir die Brauerei Sottobisio entdeckt und mit Jacopo, dem Visionär hinter dieser innovativen Schweizer Brauerei, gesprochen haben. Diesen Monat stehen sie wieder im Rampenlicht!
Die in Balerna ansässige Brauerei Sottobisio ist die südlichste Brauerei der Schweiz und produziert seit 13 Jahren köstliche Biere.
Alles hat damit begonnen, kurz nachdem Jacopo seinen Abschluss in industrieller Biotechnologie gemacht und dabei eine echte Leidenschaft für die Gärung entdeckt hatte. Diese Leidenschaft brachte ihn dazu, sich mit dem traditionellen Bierbrauen und der Kreation von Spontanbieren zu beschäftigen, was schliesslich zur Einführung der „Wild Shot“-Linie von Sottobisio führte.
Heute stellt die Brauerei etwa 30 verschiedene Biere her, verfügt über einen eigenen Fasskeller für die Herstellung von Bieressig und ein hauseigenes Analyselabor. Der moderne Ansatz ist stark von der amerikanischen Craft Bier-Szene beeinflusst.
Sottobisio legt grossen Wert auf lokale Zutaten. Sie hat sich mit Malteria Ticinese zusammengeschlossen, um Gerste zu beziehen, die vollständig im Tessin angebaut und gemälzt wird. Daraus entstand ihr bekanntes Vorzeigebier, das „X Tucc“, eine wahre Feier des Schweizer Terroirs.
Getreu seinen wissenschaftlichen Wurzeln ist eines der Dinge, die Sottobisio wirklich auszeichnen, seine Hingabe an die Qualität. Das Unternehmen hat in ein hochmodernes, vollelektrisches Sudhaus investiert und verfügt sogar über ein eigenes Analyselabor. Dies ermöglicht es ihnen, ihren Brauprozess akribisch zu kontrollieren und so jedes Mal gleichbleibende und aussergewöhnliche Biere zu garantieren.
Als ich während meines Studiums mit meinen Kommilitonen einige Brauereien besuchte, konnten wir nicht umhin, konzeptionelle Fehler bei der Gärung zu bemerken. Der Rest ist nun Geschichte.
WeiterlesenDie M’Stream Harvest Edition ist ein originelles und seltenes Bier, das mit frisch gepflücktem Hopfen gebraut wird, was beim Brauen eine seltene und komplexe Sache ist. Die Sorte wechselt jedes Jahr und diese Version basiert auf Chinook-Hopfen. Dieser Jahrgang ist zweifellos erfolgreich mit einem ausgeprägten Hopfenaroma, ohne den Rest zu dominieren. Eine wahre Hommage an das handwerkliche Können, perfekt für Hopfenliebhaber.