Boss’Beer

Inmitten von Bossonnens, im Süden des Kantons Freiburg, ist Boss’Beer mehr als nur eine Brauerei – es ist eine Familienleidenschaft, die seit 2016 betrieben wird. An der Spitze des Unternehmens: Marcel und Trix Wenger, unterstützt von ihren beiden Töchtern Roxanne (Braumeisterin) und Calista (Getränketechnologin). Ein Quartett, das handwerkliches Können mit professioneller Präzision verbindet. Fun Fact: Marcel, eigentlich ausgebildeter Önologe, überträgt sein Wein-Wissen mit Neugierde aufs Bierbrauen. Der Name „Boss’Beer“? Eine charmante Hommage an den Ort – und natürlich an Marcel, den „Boss“ der Familie! 

Das erste Bier, das gebraut wurde, war ein helles Bier namens Teysachaux, benannt nach einem lokalen Gipfel, der von den Einwohnern in einem Social-Media-Wettbewerb gewählt wurde. Diese starke Verbindung zur Region inspiriert auch heute noch das gesamte Sortiment. Boss’Beer bietet sechs handwerklich gebraute Biere an – Blond, Weiss, Bernstein, Porter, Triple, IPA … und eine Neuheit: das alkoholfreie Teysachaux! – jedes trägt den Namen eines emblematischen Berggipfels der Freiburger Voralpen. Die Rezepte werden rigoros entwickelt, um Authentizität, Beständigkeit und den kleinen hausgemachten Touch, der den Unterschied ausmacht, zu vereinen. 

Boss’Beer ist auch ein lebendiger Treffpunkt. Die Brauerei empfängt ihre Gäste in einer gemütlichen Probierstube und veranstaltet regelmässig Afterworks, meist einmal im Monat an einem Freitag. Geführte Besichtigungen, Themenveranstaltungen und kommentierte Bierproben bieten Gelegenheit, die Hintergründe dieses Brauabenteuers in entspannter, familiärer Atmosphäre kennenzulernen. 

Marcel erzählt uns lachend: „Wir dachten, wir starten ganz gemächlich mit unseren ersten Sudkesseln … aber innerhalb weniger Monate war der Platz schon zu knapp!“ Das Ergebnis? Die Brauerei, die mit sechs Kesseln begann, musste schnell erweitert werden. Heute produziert sie bis zu 2000 Liter pro Sud – ohne jemals bei ihrer handwerklichen Qualität Kompromisse einzugehen. Beweis dafür, dass Erfolg etwas ist, das man sich «erbraut»! 

Anekdote der Brauerei

„Die Wengers stammen ursprünglich aus der Deutschschweiz und haben sich Anfang der 2000er Jahre in der Westschweiz niedergelassen. Auch wenn sie immer noch ein wenig „bourbines“ (Anm.: scherzhafte Bezeichnung für Deutschschweizer Zugezogene) sind, haben sie sich so gut integriert, dass sie mittlerweile eine Referenz in der lokalen Brauwelt sind.“ 

Lucien’s Favorit

“Ich, der sonst eher auf IPA, Pale Ale oder Session Biere steht, war von der Vanil Noir wirklich überrascht. Schon beim ersten Schlag erlebt man ein Feuerwerk der Aromen: intensiver Kaffee, tiefe Röstnoten, eine Spur Lakritze… Alles ist da – kraftvoll, aber nie unausgewogen. Ihr tiefschwarzes Kleid und die üppige Schaumkrone kündigen ein vollmundiges, rundes Geschmackserlebnis an. Ein dunkles Bier mit Charakter, elegant und unvergesslich.“ 

Die Biere der Brauerei